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Dieses Rezept zeigt, wie man himmlisch leckere Apfeltaschen mit selbstgemachtem Blätterteig zubereitet, die besonders zum Frühstück oder als süßer Snack perfekt sind. Die Kombination aus zartschmelzendem Teig und aromatischem Apfelkompott macht sie unwiderstehlich.
Ich habe dieses Rezept während einer Quarantänezeit entdeckt und es wurde sofort zum Lieblingsgebäck in unserer Familie. Die Freude, den Teig selbst herzustellen und dann die Apfeltaschen warm zu genießen, ist einfach unbezahlbar.
Zutaten
- 150 g ungesalzene Butter: kalt und in große Würfel geschnitten wichtig für die zarte Schichtung des Teigs, Butter von guter Qualität sorgt für besseren Geschmack
- 150 g Mehl: nehmen Sie am besten ein Weizenmehl Type 405 für optimale Backergebnisse
- 7 bis 8 Esslöffel kaltes Wasser: hilft beim Binden des Teigs ohne ihn zu verkleben
- 2 bis 3 Äpfel: idealerweise eine Mischung aus festeren Sorten wie Braeburn und weicheren wie Golden Delicious für eine angenehme Konsistenz im Kompott
- 2 Esslöffel Zucker: nach Belieben braun, Kokosblüten oder Rohrzucker für eine angenehme Süße und karamellige Noten
- 1 Teelöffel gemahlener Zimt: verleiht dem Kompott einen warmen, würzigen Geschmack
- 60 ml Wasser: dient zum Kochen des Apfelkompotts
- 1 Esslöffel Butter (optional): für zusätzlichen Geschmack im Kompott
- 1 Ei: zum Bestreichen und für eine goldgelbe, glänzende Oberfläche der Apfeltaschen
Anleitung
- Teig vorbereiten:
- Die kalte Butter in eine große Schüssel geben und mit dem Mehl vermengen. Mit den Daumen die Butter leicht zerdrücken, damit sie in großen Stücken bleibt. So entstehen die typischen Schichten des Blätterteigs. Nach und nach das kalte Wasser esslöffelweise hinzufügen und vorsichtig einarbeiten, bis der Teig zusammenhält. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und idealerweise kühlen.
- Falten und Ausrollen:
- Den Teig zu einem langen Rechteck ausrollen. Falten Sie ihn dreimal wie einen Briefumschlag und rollen ihn dann erneut aus. Anschließend die Enden zur Mitte falten und noch einmal zusammenklappen, insgesamt fünfmal diesen Faltvorgang wiederholen. Danach den Teig erneut kühlen.
- Apfelkompott zubereiten:
- Die Äpfel, Zucker, Zimt, Wasser und Butter in einen kleinen Topf geben. Zugedeckt bei niedriger Hitze 15 bis 20 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren und bei Bedarf Wasser nachfüllen. Zum Schluss den Deckel abnehmen und einkochen lassen. Die Hälfte der Masse pürieren, danach erneut auf den Herd geben und unter ständigem Rühren etwa fünf Minuten eindicken lassen. Kompott komplett abkühlen lassen.
- Apfeltaschen formen:
- Den Teig 3 bis 4 Millimeter dick ausrollen und Kreise mit etwa 14 cm Durchmesser ausstechen. Auf jeden Kreis einen gehäuften Esslöffel Apfelkompott in die Mitte geben, dabei auf überschüssige Flüssigkeit achten. Den Rand mit Wasser bestreichen, den Teig über die Füllung zusammenklappen und die Ränder gut andrücken. Die Apfeltaschen wenden, damit sie gleichmäßiger backen.
- Fertigstellen und Backen:
- Das Ei verquirlen und die Oberseite sowie die Rückseite der Apfeltaschen bestreichen, die Schnittkanten aussparen. Die Chaussons 10 bis 20 Minuten im Kühlschrank oder Gefrierfach kühlen, dann erneut mit Ei bestreichen, auf Wunsch Muster einritzen und hinten ein kleines Loch stechen, damit Dampf entweichen kann. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober/Unterhitze 10 Minuten backen, danach 20 Minuten bei 190 °C fertig backen.
Ein besonders schöner Moment war für mich das erste Aufgehen der Apfeltaschen im Ofen, wenn der Duft von Zimt und Butter den Raum erfüllt und sich die goldbraune Farbe zeigt.
Lagerungstipps
Apfeltaschen bei Raumtemperatur in einem luftdichten Behälter halten sich etwa einen Tag frisch. Im Kühlschrank gelagert bleiben sie bis zu drei Tage genießbar und verlieren kaum an Qualität. Zum Aufwärmen am besten kurz bei 160 °C im Ofen für 5 bis 7 Minuten erhitzen, so bleibt die Blättrigkeit erhalten.
Zutatenvarianten
Gekaufter Blätterteig ist eine gute Alternative, wenn es schneller gehen soll achten Sie auf gekühlte Lagerung. Statt Äpfeln können Sie auch Birnen, Pfirsiche oder Beeren verwenden, die Kompottzeit entsprechend anpassen. Für eine vegane Variante kann das Eiwaschmittel durch pflanzliche Milch oder Ahornsirup ersetzt werden.
Serviervorschläge
Die Apfeltaschen passen wunderbar zu einer Tasse Kaffee oder Tee zum Frühstück. Ein Klecks Schlagsahne oder Vanilleeis macht sie als Dessert besonders festlich. Sie schmecken auch kalt köstlich, können aber warm serviert ihren vollen Geschmack entfalten.
Die Herstellung dieser Apfeltaschen hat mich gelehrt, wie viel Spaß es macht, herzhafte Backtechnik mit süßem Genuss zu verbinden. Jedes Stück bringt ein kleines Stück französische Patissierkunst zu uns nach Hause.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Kann ich fertigen Blätterteig nehmen?
Ja, gekühlter fertiger Blätterteig funktioniert gut und spart Zeit.
- → Wie lange hält das Apfelkompott?
Im Kühlschrank etwa 3–4 Tage, im Gefrierschrank bis zu 2 Monate.
- → Kann ich andere Früchte verwenden?
Birnen, Pfirsiche oder Beeren sind passende Alternativen.
- → Warum werden die Apfeltaschen vor dem Backen gewendet?
So backen sie gleichmäßiger und die Blätterteigschichten entwickeln sich besser.
- → Welche Äpfel sind am besten geeignet?
Mischungen aus sortenfestem und weicherem Apfel für optimale Konsistenz und Geschmack.